Luzia Schmid, Regisseurin des auf der Berlinale im Februar uraufgeführten Dokumentarfilms „Ich will alles“, charakterisierte Hildegard Knef als „Frau, die der Welt vorführte, wie man Ruhm und Niederlage meistert“. Ruhm errang „die Knef“ als Schauspielerin in der unmittelbaren Nachkriegszeit, die bald einen Ruf nach Hollywood erhielt und ihm folgte. Als – laut Ella Fitzgerald - „beste Sängerin ohne Stimme“, die mit ihren Chansons zu einer einzigartigen Erscheinung in der deutschsprachigen Unterhaltungsmusik wurde. Und als Schriftstellerin, die mit ihrer Autobiografie „Der geschenkte Gaul“, die in 17 Sprachen übersetzt wurde, die Bestsellerlisten in vielen Ländern anführte. Gesundheitliche Schicksalsschläge, Trennungen, berufliche Misserfolge und ein finanzieller Bankrott waren die Niederlagen, die sie zu meistern hatte und über die sie Zeit ihres Lebens freimütig berichtete.
Der Vortrag versucht in Wort, Bild, Filmausschnitten und Musik die Vielfältigkeit dieser außergewöhnlichen Künstlerin darzustellen, die 2025 ihren 100. Geburtstag gefeiert hätte.
Um telefonische Anmeldung wird gebeten: 02831-9375-0